Friday, November 9, 2012

Old Manuscripts/Alte Handschriften




At the catholic university St. Bonaventure, there is an excellent collection of Franciscan old manuscripts. We were allowed to touch the old choir book (14th century) below. We could actually see and feel the two different sides of the parchment (the side that used to have the hair and the one that used to be next to the skin), and also see some funny faces the author/copier had drawn into some of the letters to amuse himself.

Bei der katholischen Uni St. Bonaventure gibt es eine ausgezeichnete Sammlung alter franziskanischer Handschriften. Wir durften ein altes Chorgesangsbuch (aus dem 14. Jahrhundert) anfassen. Man konnte sogar die unterschiedlichen Seiten des Pergamentes sehen und fühlen (die Seite, die früher das Fell hatte und die Seite, die näher an der Haut war) und auch einige lustige Gesichter sehen, die der Autor/Kopierer in einige der Buchstaben gemalt hatte, da er sich wahrscheinlich bei seiner Arbeit gelangweilt hatte. 


We saw some other old books and were allowed to handle them. This was quite amazing since, growing up in Germany, I'm used to seeing books like this behind glass in some grand museum.

Wir haben andere alte Bücher gesehen und durften sie alle anfassen. Das hat mich besonders überrascht, da man in Deutschland solche Schätze oft nur hinter Glas in einem großen Museum sieht. 

Listening to the director of the library/Dem Direktor der Bibliothek zuhören


Old Bibles/Alte Bibeln



Book from Germany, and yes, this one was behind glass/Buch aus Deutschland, welches dann doch hinter Glas war.

Unfortunately, there was no time to visit the Thomas Merton room. Thomas Merton taught English at St. Bonaventure for three semesters before taking the train down to Gethsemane, KY, the librarian told us. There are quite a few of his original writings in a special room. We did get another tour of the regular library, though. They have incorporated the original library into a newer building.

Leider konnten wir nicht in das Thomas Merton Zimmer. Thomas Merton hat bei St. Bonaventure drei Semester Englisch unterrichtet, bevor er den Zug nach Gethsemane in Kentucky genommen hat, um dort Trappist zu werden. Man kann viele seiner Originalschriften in einem speziellen Raum sehen. Wir haben jedoch noch eine Führung durch den Rest der Bibliothek bekommen, was interessant war, da das ursprüngliche Gebäude in das neue Gebäude integriert worden ist.


Old outside wall, now an indoor wall/Alte Außenmauer, jetzt Innenmauer

Taking a rest/Ausruhen

First library building/Erstes Bibliotheksgebäude

Ceiling/Decke


Angel outside/Engel draußen


Above the entrance/Über dem Eingang

Afterwards we walked around on campus a bit, but had to get back home for ballet lessons.

Anschließend sind wir noch ein wenig auf dem Unigelände herumspaziert, aber dann mußten wir schnell nach Hause, da noch Ballett auf dem Programm stand. 


Is this an intentional pun on a catholic campus?/Ist das mit Absicht auf das katholische Unigelände geraten?

St. Joseph's Chapel/St. Josefskapelle


 Inside/Drinnen


Today, Jonathan and Charlotte were invited to a talk at our college president's house. It was done by a former alumnus and now professor, who has become a catholic. He described his journey of faith. Jonathan and Charlotte went with "substitute parents" (a couple from church), while Peter, Miriam, Veronika, Flora and I drove up to the Waldorf school to attend the annual Martinmas lantern walk. Veronika and Flora had made lanterns this morning.

Heute waren Jonathan und Charlotte bei unserer Collegepräsidentin zu Hause eingeladen. Ein ehemaliger Student von hier, der jetzt selbst Professor ist, ist Katholik geworden und hat über seinen Glaubensweg berichtet. Jonathan und Charlotte waren dort mit "Elternersatz", einem befreundeten Ehepaar aus unserer Kirche, während der Rest der Familie zum Martinsumzug zur Waldorfschule gefahren ist. Veronika und Flora hatten schon am Morgen Laternen gebastelt. 



We got to hear the story of St. Martin told at the fire and then took a hike with our lanterns. It was really dark, the hike was in the woods and over meadows. Only our lanterns were shining, there was some singing and music playing, the stars were out, and everybody was in a festive mood. We will still have our family lantern walk on Sunday, though. Charlotte and especially Jonathan were sad that they couldn't be at both places simultaneously, so we'll have another walk for the whole family.

Wir haben die Geschichte vom heiligen Martin am Feuer gehört, danach ging es mit den Laternen in den Wald und durch Wiesen. Es war stockfinster, nur die Laternen leuchteten, es wurden Lieder gesungen, ein paar Instrumente erklungen und alles war sehr feierlich. Wir machen auch am Sonntag noch einen Familienlaternenumzug, da Charlotte und besonders Jonathan traurig waren, daß sie nicht an zwei Orten gleichzeitig sein konnten. 



Wishing everybody a happy Martinmas! Alles Gute zum Martingstag!

P.S. Für Mama: Erkennst Du die beiden Teile wieder?

For my mother


11 comments:

  1. I loved seeing these wonderful old books! Thank you for such a nice tour:)

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    1. Yes, they were very special, most of them of religious nature. I'm glad you enjoyed the tour!

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  2. hello eva, what a wonderful visit! oh to touch a 14th century book is so special! they are so beautiful. and the library is lovely also. what a great day . . and it was quite a full day!! the lantern walk sounds magical. have a happy martinmas and peaceful family walk.

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    1. Thanks a lot, Dorina. It felt very odd to turn the pages in the book, kind of unreal. When we went on our family lantern walk today, Flora thought there would be lots of people again and we would be divided into groups again. I think she was kind of perplexed that it was just our family going and singing, but she loved all the singing.

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    2. we loved all the singing too. i think the martinmas songs are really our favorites :)

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  3. Diese alten Bücher und Handschriften - das wäre was für John! Er ist einfach in der falschen Zeit geboren. Während der Rest der Welt anscheinend nur noch mit E-books-Reader leben kann (mit PC sowieso), schreibt er immer noch hingebungsvoll mit Feder und Tusche auf Pergamentblätter. Er schreibt nach eigenen Angaben an einen 500-Seiten-Roman (seit Sommer), aber ich darf natürlich nichts davon lesen. Dabei wäre ich wirklich neugierig. :))))
    Ich wünsche euch heute noch einen schönen St.-Martins-Tag! Wir werden heute abend am Tisch eine Laterne anmachen und vorher noch Martins-Kekse backen.

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    1. Als Du das über John geschrieben hast, ist mir der Gedanke gekommen, daß er vielleicht Archivar werden sollte oder Restaurateur oder beides! Vielleicht sollte er eine Buchbinderlehre machen und sich dann auf alte Manuskripte spezialisieren. Einer der Väter bei unserer Bibliotheksführung macht genau das. Dann könnte er auch nebenher an seinem Roman schreiben.

      Ich hoffe, daß Ihr auch ein schönes Martinsfest hattet.

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  4. Leider findet man mit der Krise kaum passende Lehrstellen, wir hatten auch schon an Buchbinder gedacht, aber die Betriebe stehen alle so unter Druck, dass sie keine neuen Verpflichtungen mehr eingehen wollen. Und so viele Betriebe, die in diesem Bereich tätig sind, gibt es hier auch nicht. Für Berufe wie Archivar ist ein längeres Studium vorgesehen - zuerst 5 Jahre Klassisches Lyzeum und dann Uni. Und das ist mal nicht Johns Ding, soooo viele Jahre studieren müssen - und dann ist es auch wieder so, dass eben mit der Krise gar keine Arbeitsplätze in Sicht sind. Viele Hochschulabgänger sind derzeit froh, wenn sie als Aushilfslehrer einen Job finden oder als Telefonisten. Aber ich bin auf jeden Fall froh, wenn er sozusagen als Hobby sich für solchde Dinge interessiert.

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    1. Wie schade, ich fand meine Idee so gut :), vielleicht ergibt sich jedoch trotzdem etwas, wo er auch seine künstlerischen Talente verwirklichen kann.

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  5. So schön, das war wirklich eine tolle und einzigartige Gelegenheit. Da würde ich auch gerne mal hin.
    Noch alles Gute zum Martinstag. Wir konnten es schliesslich heute Abend feiern: Räbeliechtli heisst es in unserer Gegend. Siehe heutiger Blogbeitrag.

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    1. Ja, beonders in Amerika, wo alles, was 100 Jahre alt ist, schon sehr alt ist.

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